Gedenken an jüdische Opfer

13. November 2002

nhs_Gedenkengt.jpgah Neuenhaus. 50 Neuenhauser Bürger haben am Sonnabend in der Klinkhamerstraße den Opfern der Pogromnacht vom 9. November 1938 gedacht. Am früheren Standort der jüdischen Synagoge erinnert heute eine Gedenktafel an das frühere jüdische Gotteshaus. „Viele schauten hin, nur wenige halfen heimlich", sagte Bürgermeisterin Charlotte Brenner. Das Vertrauen in die Politik sei damals verloren gegangen, eine hohe Arbeitslosenquote habe die Menschen bedrückt. „Ist es möglich, dass es heute wieder so kommtÄ", fragte Brenner. Die Verbrechen müssten beim Namen genannt werden, damit es nicht wieder passiere, forderte die Bürgermeisterin. Ein wirksames Schutzmittel sei die parlamentarische Demokratie.
Mit einer Schweigeminute eendete die schlichte Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Unrecht und Leid, das den jüdischen Mitbürgern in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch fanatisierte Deutsche wiederfuhr.
Das Foto zeigt Samtgemeindebürgermeister Johann Arends und die Brgermeisterin der Stadt Neuenhaus, Charlotte Brenner vor der Gedenktafel in der Klinkhamerstraße. Foto: Huisjes

Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 13.11.2002

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